Tools und Prozesse für nachhaltiges Wirtschaften…
Nachhaltigkeit ist sicherlich eines der wichtigsten Schlagworte des 21. Jahrhunderts und zugleich ein Leitbegriff des gesellschaftlichen Wandels. Es ist aus der heutigen Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien nicht mehr wegzudenken. Die Transformation der Wirtschaft zu Nachhaltigkeit ist eine Mammutaufgabe. Immer strengere gesetzliche und regulatorische Vorgaben erhöhen den Druck auf Unternehmen. Wo setzt man an? Es gibt verschiedenste Ansätze, die individuell für jedes Unternehmen zu bestimmen sind.
Folgende Leistungen und Lösungen bietet BS Concept an:
Kennzahlendefinition
Die Definition von Nachhaltigkeitszielen im Unternehmen ist der Startpunkt eines Nachhaltigkeitskonzeptes. Um den Verlauf und die Erreichung von Zielen skalierbar zu machen, ist die Festlegung von Nachhaltigkeitskennzahlen unabdingbar. Themen wie zum Beispiel Energieverbrauch, Treibhausgasemissionen, Abfallaufkommen, Recyclingquote und soziale Förderung der Mitarbeiter sind sehr gut über Kennzahlen zu erfassen und unternehmensspezifisch festzulegen. Diese Kennzahlen dienen auch als Bewertungskriterium für das Controlling oder in der Investitions-Planung.
Prozessoptimierungen
Prozessoptimierungen sind in jedem Unternehmen Grundlage für Weiterentwicklung, Wachstum und Existenzsicherung. Mit der Einführung einer nachhaltigen Unternehmensausrichtung werden interne und externe Prozesse und Strukturen neu bewertet. Durch die neue Perspektive ergeben sich in vielfacher Hinsicht Chancen auf Verbesserungen. Hinter allen Prozessen stehen Menschen. Wenn diese motiviert und aus Überzeugung handeln, ist der Erfolg am größten. Insofern sind abteilungsübergreifendes Arbeiten und Teambuilding wichtige Säulen für Prozessoptimierungen.
ESG-Check, CSR-Analyse
Spricht man von nachhaltiger Unternehmensführung kommt man um den Begriff ESG nicht herum. Dabei werden die 3 Säulen Umwelt (Environment), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance) betrachtet. ESG-Informationen belegen die Transparenz von Unternehmen auf allen Ebenen mit dem Ziel einer strategischen, kontinuierlichen Verbesserung der Nachhaltigkeitsleistung. Diese wird immer häufiger von Investoren, Verbrauchern aber auch Regulierungsbehörden verlangt. Ein erster Check kann den Status recht schnell erfassen.
Unter Corporate Social Responsibility oder kurz CSR ist die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen im Sinne eines nachhaltigen Wirtschaftens zu verstehen. CSR ist die Verantwortung von Unternehmen für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft und kann auch durch kurzfristige Projekte, die auf spezifische soziale oder ökologische Herausforderungen abzielen, untermauert werden.
Konzepte nach DNK, SDG
Viele KMU suchen Leitfäden, die Ihnen ein Konzept zu Möglichkeiten und Maßnahmen zu verantwortungsvollem und zukunftsorientiertem Wirtschaften an die Hand geben. Zwei seit Jahren etablierte Systeme sind DNK und SDG. Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK) ist ein Transparenzstandard entlang von 20 Kriterien zur Nachhaltigkeitsberichterstattung und stellt für Unternehmen jeder Größe und Rechtsform ein etabliertes Instrument zur Reflexion der eigenen unternehmerischen Nachhaltigkeitsleistung und zur strategischen Weiterentwicklung dar.
Die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, die 17 so genannten Sustainable Development Goals (SDGs), schaffen die Grundlage dafür, weltweiten wirtschaftlichen Fortschritt im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und im Rahmen der ökologischen Grenzen der Erde zu gestalten. Jedes Unternehmen kann im Rahmen seiner Möglichkeiten einen Beitrag zu den SDGs leisten.
CO2-Bilanzierung
Immer mehr Unternehmen erstellen eine CO2-Bilanz (Gesamtunternehmen oder Produkte), um die durch die Unternehmenstätigkeiten verursachten Treibhausgasemissionen zu erfassen. Damit übernimmt das Unternehmen Verantwortung, leistet einen Beitrag zum aktiven Klima- und Umweltschutz und erschließt sich damit weitere Vorteile. Bei der detaillierten Erfassung der Daten werden oftmals mögliche Prozessoptimierungen mit Kostensenkungspotentialen aufgedeckt.
Analyse der Ressourcenprozesse in Anlehnung an das Lieferkettengesetz
Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), kurz Lieferkettengesetz, regelt die unternehmerische Verantwortung für die Einhaltung von Menschenrechten in globalen Lieferketten. Hierzu gehören beispielsweise der Schutz vor Kinderarbeit, das Recht auf faire Löhne und der Schutz der Umwelt. Auch wenn in Deutschland ab 2024 nur Unternehmen >1.000 Mitarbeiter direkt berichtspflichtig sind, so werden kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) als Bestandteil von Lieferketten immer häufiger zu Stellungnahmen in Bezug auf Leistungen und Produktabsatz befragt. Das LkSG erlaubt es den verpflichteten Unternehmen, ihre Zulieferer einschließlich KMU zur Zusammenarbeit im Kontext des LkSG aufzufordern. Diese sollten also vorbereitet sein, welche Verpflichtungen sie hierbei gegenüber ihren Kunden haben und wie sie das LkSG auch zur Kundenbindung nutzen können.
Nachhaltigkeitsberichte
Die im November 2022 vom EU-Parlament verabschiedete Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ändert den Umfang und die Art der Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen tiefgreifend. Allein in Deutschland sind etwa 15.000 Unternehmen betroffen. Aber auch wenn beispielsweise KMU noch nicht berichtspflichtig sind, so sind sie in der Regel Bestandteil von Lieferketten und somit indirekt verpflichtet, Geschäftspartner zu eigenen Nachhaltigkeitsthemen zu informieren. Weiterhin erwarten finanzierende Banken bei Investitionen immer häufiger Aussagen zu Nachhaltigkeitsstrategien von Unternehmen. Ebenso haben nachhaltig agierende Unternehmen Vorteile bei der Mitarbeitergewinnung und -bindung. Letztendlich könnte es bei Ausschluss des Themas zu einem Imageschaden führen, da auch bei Kunden das Bewusstsein für nachhaltige Produkte steigt.