17.10.2023
Diese Schlagzeile und der damit verbundene Bericht der Weltwetterorganisation WMO waren letzte Woche aufgrund der aktuellen politischen Ereignisse nur eine Randnotiz in den Nachrichten.
Der Klimawandel und menschliche Aktivitäten sorgen in erheblichem Maße dafür, dass die Süßwasser-Reservoire kleiner werden und die Grundwasserstände sinken. Die WMO berichtet, dass schon jetzt weltweit 3,6 Milliarden Menschen mindestens einen Monat im Jahr nicht genügend Trinkwasser zur Verfügung haben.
Aber auch im näheren Umfeld macht sich Wassermangel teils extrem bemerkbar. In Frankreich beispielsweise gab es in diesem Jahr laut Umweltministerium einen Rückgang des verfügbaren, entnehmbaren Wassers um bis zu 40%, in etwa 200 Kommunen wurde die Wasserversorgung mittels Tankwagen aufrechterhalten. Restriktionen zum Wasserverbrauch und bei der künstlichen Bewässerung brachten Weinbauern Ernte-Einbußen bis zu existenzbedrohenden 80%.
Was können aber nun Lösungen gegen diesen Trend sein?
Zunächst einmal ist Trinkwasser ein kostbares Gut, dass gezielt und in Maßen eingesetzt werden sollte. Hierzu kann jeder im privaten Umfeld beitragen.
Lange Zeit war die Ableitung von lokal anfallendem Regenwasser über weitläufige Kanalnetze das Maß der Dinge. Inzwischen geht die Entwicklung des Regenwasser-Managements Richtung Schwammstadt und lokaler Versickerung und damit Stützung der örtlichen Grundwasserbestände, u.a. als Quelle für Trinkwasser.
Technologien zur Nutzung von Regenwasser in Haus und Industrie, Wiederverwendung von leicht verunreinigtem Brauchwasser (Grauwasser) sowie Aufbereitung von Regenwasser zu Trinkwasser sind bereits vorhanden und etabliert. Zum Beispiel in Flandern ist die Verpflichtung zur Regenwassernutzung in der Bauverordnung verankert, in Teilen der USA sind Baugenehmigungen an der Nutzung von Wasserwiederverwendung in Gebäuden gekoppelt.
Die Ressource Wasser wird zukünftig knapper und damit wertvoller. Es gibt viele Möglichkeiten zum schonenden Umgang damit.
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